Was ist ein Nambu-Tetsubin? Japans traditionelle Eisenkunst und ihr Einfluss auf den Cast Iron Skillet

Was bedeutet eigentlich „Nambu“ in Nambu-Tetsubin?

„Nambu“ bezieht sich auf das ehemalige Fürstentum Nambu (Nambu-han), das in der heutigen Präfektur Iwate im Nordosten Japans lag. Eisenwaren, die dort traditionell hergestellt wurden, nennt man „Nambu-Tekki“, und die bekannten gusseisernen Teekessel heißen „Nambu-Tetsubin“. Auch moderne Produkte wie der cast iron skillet (gusseiserne Bratpfanne) profitieren von dieser Handwerkstradition.

Nicht jeder Teekessel darf sich „Nambu-Tetsubin“ nennen

Nicht jeder gusseiserne Teekessel darf den Namen „Nambu-Tetsubin“ tragen. Nur Produkte, die in bestimmten Regionen (vor allem in Morioka und Ōshū in der Präfektur Iwate) nach traditionellen Verfahren hergestellt werden, dürfen diesen Namen tragen. Es handelt sich um ein offiziell anerkanntes „Traditionelles Kunsthandwerk“ Japans. Die strengen Qualitätsstandards gelten übrigens auch für verwandte Produkte wie den cast iron skillet.

Es gibt zwei Herstellungsverfahren für Nambu-Tetsubin

Die traditionelle „Yaki-gata“-Technik

Dies ist die älteste und aufwendigste Methode: Der Handwerker formt eine individuelle Gussform aus Ton, brennt sie und gießt dann das geschmolzene Eisen hinein. Diese Methode erlaubt keine Massenproduktion, liefert aber eine besonders hochwertige und langlebige Oberfläche – ein echtes Kunstwerk. Auch für besonders hochwertige cast iron skillets wird dieses Verfahren gelegentlich verwendet.

Die moderne „Nama-gata“-Technik (maschinell unterstützt)

Diese Methode verwendet nicht gebrannte Formen („rohe Formen“) und ist für die maschinelle Serienproduktion geeignet. Sie ist effizienter, aber die Oberfläche und Haptik sind meist weniger hochwertig als bei der traditionellen Methode. Viele moderne cast iron skillets werden mit dieser Methode hergestellt.

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